Bewegende Auszeichnung: 15 Jahre Botschafter des deutschen Fußballs
Bewegungsreiches Leben: Kinder und Jugendliche an den Fußball heranführen
Der Deutsche Fußball Botschafter e.V. (FuBo) hat mit Ernst Middendorp den zweiten von insgesamt drei Kandidaten in der Kategorie „Trainer 2018“ nominiert. In Deutschland ist Middendorp vor allem als Jahrhunderttrainer von Arminia Bielefeld bekannt. Darüber hinaus steht der 59-Jährige für sein außerordentliches sozial-sportliches Engagement im Ausland. Der heutige technische Direktor des thailändischen Erstligisten True Bangkok United FC wurde am vergangenen Wochenende im Beisein von Vertretern seines Thai-League-Vereins, der Deutschen Botschaft und des Goethe Institutes durch FuBo-Gründer Roland Bischof ausgezeichnet.
„Sein Engagement und das positive Deutschland-Bild, das Ernst Middendorp rund um den Globus prägt, haben unsere Jury veranlasst, ihn in der Kategorie „Trainer“ 2018 zu nominieren“, erläuterte Roland Bischof.
Ernst Middendorp hat stets großen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz zur Weiterentwicklung des Fußballs gelegt. Neben dem sportlichen, spielen auch die sozial-gesellschaftlichen Aspekte sowie die Förderung des Nachwuchsbereichs eine große Rolle. Im Rahmen der Nominierungsreise wird auch die BCC School of Bangkok besucht, die Kinder und Jugendliche an den Fußball und an ein Leben mit viel Bewegung heranführt und die von Middendorp mit seinem zweckgebundenen Preisgeld unterstützt wird..
„Es ist eine große Ehre, für den Preis des Deutschen Fußball Botschafters 2018 nominiert und in die engere Wahl gezogen worden zu sein. In den letzten 18 Jahren habe ich mit vielen jungen Fußballern aus verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Afrikas gearbeitet und dabei beobachtet, wie sie sich zu erfolgreichen Profis entwickelt haben. Es gehörten nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und andere technische Teammitglieder dazu, mit denen ich stolz die Prinzipien des deutschen Fußballs geteilt habe“, erzählt Ernst Middendorp. „Ich bin bekannt dafür, Wissen offen und großzügig zu teilen, weil es für mich das Wichtigste ist, Menschen als Individuen und Profis wachsen zu sehen.“
Im Jahr 2000 zog es den Fußballexperten erstmals nach Ghana, wo er mit seiner Mannschaft den Liga-Cup gewann. Auf Ghana folgten weitere Stationen im Iran, Zypern, China und Südafrika. Zu Südafrika hält Middendorp nach wie vor eine sehr enge Beziehung. Zwischen 2011 bis 2016 trainierte er verschiedene Klubs und kann mittlerweile auf über 200 Spiele in der Premier Soccer League South Africa zurückblicken.
Der Deutsche Fußball Botschafter e.V. vergibt bereits zum sechsten Mal die Awards und zeichnet dabei in drei Kategorien deutsche Trainer/innen und Spieler/innen aus, die im Ausland zum positiven Ansehen von Deutschland beitragen. Die diesjährige Award-Verleihung wird Anfang Mai im Auswärtigen Amt in Berlin stattfinden. In der Kategorie „Trainer“ sind außerdem Theo Bücker (Libanon) und Gert Engels (Japan) nominiert. Engels kann über 20 Jahre Engagement in Japan aufweisen und ist aktuell für den Erstligisten Vissel Kobe tätig. Bücker trainiert gegenwärtig den libanesischen Erstligisten Al-Nejmeh und kann langjährige Erfahrung im arabischen Raum aufweisen.