Bernd Storck, Michael Krüger und Horst Kriete wurden am Donnerstag von der Jury des Deutschen Fußball Botschafter e.V. als Nominierte in der Kategorie „Trainer“ und damit als möglicher Nachfolger des amtierenden Preisträgers Gernot Rohr bekanntgegeben.
Berlin, 01. Dezember 2016
Bernd Storck, Michael Krüger und Horst Kriete wurden am Donnerstag von der Jury des Deutschen Fußball Botschafter e.V. als Nominierte in der Kategorie „Trainer“ und damit als möglicher Nachfolger des amtierenden Preisträgers Gernot Rohr bekanntgegeben.
Die drei deutschen Trainer haben in besonderem Maße zur sportlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in ihren Tätigkeitsländern beigetragen und konnten so das Bild von Deutschland positiv prägen. Die Initiative Deutscher Fußball Botschafter würdigt deutsche Trainer und Spieler, die durch ihr Auftreten im Ausland zum positiven Image von Deutschland in der Welt beitragen.
Erstmals 2013 vergeben, feiert die unabhängige Initiative Deutscher Fußball Botschafter e.V. im kommenden Jahr ihr fünfjähriges Jubiläum. Initiator Roland Bischof: »Es ist großartig zu sehen, welche Entwicklung wir genommen haben und wo wir aktuell stehen. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir unser Jubiläum nutzen, um das Engagement weiter auszubauen und zum Ansehen von Deutschland in der Welt beizutragen«. Die drei Nominierten wurden von einer sechsköpfigen Jury unter dem Vorsitz von kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh gewählt.
Horst Kriete leitet als Fußball-Instruktor der FIFA Entwicklungsmaßnahmen, bildet Trainer/innen aus und verhilft Kindern und Jugendlichen zu neuen Chancen durch den Fußball. Insgesamt war Kriete in über 30 Ländern aktiv, die längsten Stationen waren dabei China und Südafrika.
Michael Krüger ist stark mit dem afrikanischen Kontinent verbunden, wo er u.a. in Ägypten, Äthiopien und dem Sudan aktiv war. Während seiner Zeit in Afrika holte der ehemalige Trainer der zweiten Mannschaft von Hannover 96 sieben Titel und schaffte es, die große Begeisterung für den Fußball neu zu entfachen.
Spätestens seit der Europameisterschaft 2016 ist Ungarn wieder als Fußballland bekannt. Bernd Storck verhalf dem Land zu neuem Ansehen und prägt als Nationaltrainer die strukturelle Entwicklung. Zuvor war Storck in Kasachstan, Griechenland und Serbien tätig.
Die Jury beurteilt anhand verschiedener Kriterien, u.a. dem Ansehen und sportlichen Erfolg im Tätigkeitsland, die nachhaltige Wirkung, die Integration in die kulturellen und sozialen Strukturen sowie die Qualität der Nachwuchsförderung. Jury-Vorsitzender Rainer Holzschuh: »Die drei Nominierten stehen stellvertretend für eine Vielzahl deutscher Trainer und Trainerinnen, die teilweise unter schwersten Bedingungen zu einer positiven Entwicklung durch den Fußball beitragen.«
Mit der Nominierung soll die hervorragende Arbeit gewürdigt werden und auf das Engagement deutscher Trainer/innen im Ausland aufmerksam gemacht werden. In den kommenden Wochen werden die Nominierten in ihren Einsatzländern von der Deutschen Welle begleitet und ihre Arbeit in einem TV-Beitrag dokumentiert. Der Preisträger 2017 wird im Rahmen der Award-Veranstaltung am 16. Mai 2017 im Auswärtigen Amt in Berlin bekanntgegeben.
Mitglieder der Jury
- Rainer Holzschuh (Herausgeber kicker-Sportmagazin)
- Doris Fitschen (DFB-Managerin)
- Peter Lohmeyer (Schauspieler und Fußball-Enthusiast)
- Lutz Pfannenstiel (Fußball-Entwicklungsexperte und TV-Moderator)
- Dr. Martin Schäfer (Sprecher Auswärtiges Amt)
- Uwe Seeler (Fußball-Idol)
Deutscher Fußball Botschafter e.V.
Der Deutsche Fußball Botschafter würdigt deutsche Trainer/innen und Spieler/innen, die durch ihr Auftreten im Ausland zum positiven Image von Deutschland in der Welt beitragen – verbunden mit der Förderung sozial-gesellschaftlicher Projekte in den jeweiligen Einsatzländern. Bisher konnten so 19 Förderprojekte weltweit unterstützt werden. Erstmals 2013 vergeben, erfolgt seit 2014 die Award-Verleihung im Auswärtigen Amt unter Beteiligung des Außenministers Frank-Walter Steinmeier. Die Preisträger 2016 waren Gernot Rohr (Kategorie Trainer), Emre Can (Kategorie Spieler) und Karl-Heinz Schnellinger (Ehrenpreis).