Die deutschen Trainer Burkhard Pape (Fußball-Entwicklungsexperte), Gernot Rohr (Nationaltrainer Burkina Faso) und Erich Rutemöller (Fußball-Ausbildungsexperte) wurden aufgrund ihres sportlichen und gesellschaftlichen Engagements von der Jury nominiert.
Die Initiative DEUTSCHER FUSSBALL BOTSCHAFTER hat die drei Nominierten in der Kategorie „Deutscher Fußball Botschafter 2016“ bekanntgegeben. Die deutschen Trainer Burkhard Pape (Fußball-Entwicklungsexperte), Gernot Rohr (Nationaltrainer Burkina Faso) und Erich Rutemöller (Fußball-Ausbildungsexperte) wurden aufgrund ihres sportlichen und gesellschaftlichen Engagements von der Jury nominiert. Die Nominierungen sind dotiert und werden zur Unterstützung von sozialen Fußballprojekten eingesetzt.
Die unabhängige Initiative, die unter der Schirmherrschaft des Fußball-Weltenbummlers Rudi Gutendorf steht, zeichnet deutsche Fußballtrainer/innen und Spieler/innen für ihr sportliches und sozial-gesellschaftliches Engagement im Ausland aus. Initiator Roland Bischof: „Gerade in Zeiten der internationalen Diskussion um DFB und FIFA halte ich es für wichtig, dass wir als unabhängige Initiative das Engagement derjenigen würdigen, die einen so positiven Beitrag für den deutschen Fußball in der Welt liefern.“
Burkhard Pape blickt auf mehr als 40 Jahre als Entwicklungshelfer in verschiedenen Ländern zurück. 1966 wurde Pape erstmals von der Bundesregierung und dem DFB für ein Langzeitprojekt nach Sierra Leone entsandt. Weitere Stationen als Trainer und Experte waren u.a. Uganda, Ägypten, Sri Lanka, Indonesien, Thailand, Tuvalu und Tansania. Für sein Engagement erhielt Pape 1996 das Bundesverdienstkreuz.
Ebenfalls seit fast 40 Jahren ist Gernot Rohr im Ausland tätig. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag dabei in Frankreich, wo er als aktiver Spieler und Trainer von 1977 bis 1998 auch Meisterschaften und Pokalsiege feierte. Von 1999 bis 2010 arbeitete er auf Vereinsebene in Frankreich, Österreich, der Schweiz und Tunesien, bevor er 2010 Nationaltrainer von Gabun (bis 2012) und dem Niger (2012-2014) wurde. Derzeit betreut Rohr die Nationalmannschaft von Burkina Faso.
Erich Rutemöller leitete von 2000 bis 2007 die Fußball-Lehrer Ausbildung des DFB, bevor er 2009 eine Beratertätigkeit für den iranischen Fußballverband und kurzerhand auch den Posten des Interimstrainers der Nationalmannschaft übernahm. Weitere Stationen im Auftrag des DFB und der UEFA waren u.a. in Afghanistan, der Türkei, Katar und Thailand. Zudem bildet Rutemöller ausländische Trainer an der Sporthochschule in Köln aus.
Die Jury beurteilt die Nominierten anhand verschiedener Kriterien, u.a. dem Ansehen und sportlichen Erfolg im Tätigkeitsland, die nachhaltige Wirkung, die Integration in die kulturellen und sozialen Strukturen sowie die Qualität der Nachwuchsförderung. Jury-Vorsitzender Rainer Holzschuh: „Die Gewinner stehen für Dutzende von Trainern, Entwicklungshelfern und Spielern, die den Fußball unter teils schwierigsten Bedingungen in fremden Ländern voranbringen. Diese drei Nominierten haben auf allen ihren Aufgabengebieten neue Strukturen geschaffen und viele Freunde für die deutsche Fußball-Kultur gewonnen.“
Die drei Nominierten prägten, oftmals unter schwierigen Bedingungen und ohne große Mittel, nachhaltig den Fußball und gesellschaftliche Strukturen und gaben als Botschafter des deutschen Fußballs stets ein positives Bild ab. Durch die Nominierungen werden zudem soziale Projekte gefördert, deren Auswahl die Nominierten selbst treffen.
In den kommenden Wochen werden die Nominierten in ihren Einsatzländern von der Deutschen Welle begleitet und ihre Arbeit in einem TV-Beitrag vorgestellt. Der „Deutsche Fußball Botschafter 2016“ wird im Rahmen der Preisverleihung am 11. Mai 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin bekanntgegeben.