Marin spielt aktuell beim FC Florenz, zuvor war er bereits in England und Spanien als Botschafter des deutschen Fußballs aktiv. Wir sprachen mit ihm im Interview.
Marko, Du bist der erste deutsche Spieler, der in allen großen Ligen gespielt hat (Deutschland, Spanien, Italien und England). Wie stellst Du Dich auf die verschiedenen Länder ein?
MM: Ich spreche mit Menschen, die schon in den Städten gelebt haben und informiere mich auch über das Internet im Vorfeld. Wenn ich dann da bin, lerne ich eine Stadt und die Leute jedoch am besten persönlich kennen.
Du sprichst inzwischen vier Sprachen – wie wichtig ist das Erlernen der Landessprache wenn man im Ausland spielt?
MM: Sehr wichtig. Ich denke, ohne die Sprache ist eine echte Integration fast unmöglich. Ich bin auch dabei italienisch lernen – dabei helfen mir meine Spanischkenntnisse, da die Sprachen ähnlich sind.
In England wurdest Du als „German Messi“ gefeiert. Spürt man als Spieler, dass man gleichzeitig ein „Botschafter“ seines Landes ist?
MM: Natürlich, und ich achte auch darauf ein positives Image weiterzutragen. Insbesondere auch bei den Fans, die ein besonderes Gespür für dein Verhalten haben.
Du hast als erster deutscher Spieler zwei aufeinanderfolgende Europapokalsiege in unterschiedlichen ausländischen Vereinen gefeiert. Wird unterschiedlich gefeiert in England und Spanien?
MM: In Spanien spielen die Fans total verrückt (positiv gemeint). Der Empfang in Sevilla war außerordentlich, denn die Spanier verstehen ja eh zu feiern. Aber auch in England habe ich gespürt wie glücklich die Fans waren.
Beim AC Florenz spielst Du nun mit einem weiteren „Fußball-Botschafter aus Deutschland“ zusammen. Mario Gomez, den Du ja schon aus der Nationalmannschaft kennst. War er für Dich schon als Stadtführer mit ein paar guten Tipps aktiv?
MM: Natürlich habe ich mich mit ihm über Florenz unterhalten, denn er ist ja schon länger hier. Auch hat er mir vieles Positives über den Club und die Stadt erzählt. Im Moment konzentriere ich mich ausschließlich auf den Fußball, doch gibt es bestimmt noch Möglichkeiten die Stadt noch mehr zu erkunden. 🙂