Der Deutsche Fußball Botschafter 2016, Gernot Rohr ist vor Ort beim Afrika-Cup und gab uns heute ein exklusives Telefoninterview.
Der Deutsche Fußball Botschafter 2016, Gernot Rohr ist vor Ort beim Afrika-Cup und gab uns heute ein exklusives Telefoninterview direkt aus Port-Gentil – über alte Vertraute aus Gabun, P.-E. Aubameyang und sein Charityprojekt in Burkina Faso. Vielen Dank
The German Football Ambassador 2016, Gernot Rohr is on site at the Africa Cup 2017 and joined us for an exclusive telephone interview directly from Port-Gentil – he talked about over old confidants from Gabon, P.-E. Aubameyang and his charity project in Burkina Faso. Thank you very much!
Sie waren beim letzten Africa-Cup der Nationaltrainer von Gabun und mit drei Vorrundensiegen sehr erfolgreich. Wie hat man Sie in Gabun aufgenommen?
Rohr: Sehr, sehr herzlich. Ich traf viele alte Bekannte und Freunde und auf der Straße wollen viele Menschen ein Foto mit mir machen. Es ist sehr schön, wenn bei den Menschen etwas bleibt von der Zeit, in der ich mich hier engagiert habe.
Aubameyang, der hier in beiden Spielen traf, hatten Sie ja damals auch trainiert. Ist er die große Hoffnung in Gabun?
Rohr: Ja, und er ist torgefährlicher denn je. Damals war er noch Außenstürmer und wir haben sehr viel an seiner Effizienz vor dem Tor gearbeitet. Er hat eine tolle Entwicklung genommen. Aber er kann das nicht allein schaffen und das Team ist leider nicht in allen Mannschaftsteilen gleichmäßig gut besetzt. Die bisherigen Gegentore waren zum Beispiel vermeidbar. Viele Menschen auf der Straße sprachen mich hier auf die damalige Zeit an und waren immer noch stolz, dass ich seinerzeit auch auf lokale Spieler gesetzt hatte bei unserem erfolgreichen Abschneiden.
Was sagen Sie zum Turnierstart Ihrer ehemaligen Mannschaft von Burkina Faso mit den beiden 1:1 Unentschieden gegen Kamerun und Gabun?
Rohr: Sie haben es gut gemacht und ein Spiel hätten sie sogar gewinnen können. Mit dem letzten Vorrundenspiel gegen Guinea-Bissau haben sie nun die große Chance weiterzukommen.
Haben Sie noch Kontakt zum Team von Burkina Faso? Wie war dort die Reaktion als Sie zum Deutschen Fußball Botschafter 2016 ernannt wurden?
Rohr: Ja, ich hatte schon viele schöne Begegnungen. Der Präsident umarmte mich gleich und ich habe auch zu den ehemaligen Spielern noch ein gutes Verhältnis. Obwohl ich auch der Meinung bin, dass sich die Mannschaft mit Blick auf die Zukunft weiter verjüngen muss.
Sie haben mit dem Preisgeld für Ihre Auszeichnung Deutscher Fußball Botschafter 2016 das Projekt FOGEBU unterstützt. Was wird/wurde damit gemacht?
Rohr: Vorrangig wurden die Schlafräume der Akademie renoviert, denn das war dringend notwendig. Außerdem konnten wir Trikots und Schuhe für die Kinder kaufen, was große Begeisterung auslöste und auch die hiesigen Händler unterstützte. Die Initiative Deutscher Fußball Botschafter hat die Sache mit mir angestoßen und die Deutsche Botschaft in Ouagadougou hat uns daraufhin zusätzlich sehr großzügig unterstützt. Das alles wird bei den Menschen in sehr positiver Erinnerung bleiben