Wir waren zu besuch in Burkina Faso und haben unseren Nominierten vier Tage begleitet.
Berlin/Ouagadougou, 13.01.2016: Im Rahmen der Nominierung für den „Deutschen Fußball Botschafter 2016“ wurde Gernot Rohr die Nominierungsurkunde in Burkina Faso übergeben, wo Rohr auch Abschied vom Verband und der Nationalmannschaft nahm. Vor kurzem gab der gebürtige Mannheimer seinen Rücktritt als Nationaltrainer von Burkina Faso bekannt. Generalsekretär Bertrand Kaboré dankte dem 62jährigen für sein Engagement. Rohr denkt noch nicht ans Aufhören, sondern wird sich neuen Projekten widmen: „Ganz nach meinem Mannheimer Landsmann Sepp Herberger „Das nächste Spiel ist das schwerste“ blicke ich mit großer Freude in die Zukunft und auf bevorstehende Projekte.“

Seit Anfang 2015 war Rohr in dem westafrikanischen Land tätig. Zuvor trainierte er bereits die Nationalmannschaften des Niger sowie von Gabun und Vereinsmannschaften in Frankreich, Tunesien, der Schweiz, Österreich und Deutschland. Gernot Rohr pflegt eine enge Verbundenheit zu Frankreich, wo er auch seinen aktuellen Wohnsitz hat und bereits Ende der 80er Jahre für Girondins Bordeaux als Spieler und im Anschluss für sieben Jahre als Trainer aktiv war.
Neben dem Gründer der Initiative DEUTSCHER FUSSBALL BOTSCHAFTER, Roland Bischof, nahmen Vertreter der deutschen Botschaft und des Goethe-Instituts an der Übergabe teil. Mit seinem Preisgeld wird Gernot Rohr zwei Fußballprojekte in Burkina Faso unterstützen. „Ich freue mich über die Nominierung und bin dankbar, dass ich nach so vielen Jahren im Ausland bedacht wurde. Hilfsbereitschaft und der Aufbau von Strukturen haben stets mein Handeln beeinflusst, gerade in den ärmeren Ländern dieser Welt. Mit der Nominierung werde ich die FOGEBU-Akademie und die Jugendabteilung eines Vereins in Ouagadougou unterstützen.“
Die beiden weiteren Nominierten Burkhard Pape und Erich Rutemöller wurden bereits im Dezember an ihren Wirkungsstätten begleitet. Die Deutsche Welle wird am 28. März einen Filmbeitrag über das Wirken und Leben der drei deutschen Trainer im Ausland ausstrahlen.