Einer der am längsten arbeitende Fußball-Trainer der Welt wird am 8. Mai für sein sportliches und sozial-gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet.
Der Fußball-Globetrotter trainierte in 57 Jahren 24 Vereins- und Nationalmannschaften in 19 Ländern rund um den Globus
Fußball ist seine Religion, seine Politik, seine Völkerverständigung.
Der Fußball-Globetrotter und einer der am längsten arbeitenden Fußball-Trainer der Welt liegt mit Abstand auf Platz 1 in der interkulturellen Liga der Fußballwelt. Er hat alles erlebt und überlebt: Krieg, Elend, Armut und Diktatoren. Otto Pfister ist 80 Jahre jung, der Nationaltrainer der afghanischen Nationalmannschaft und hat in seiner 57jährigen Karriere als Trainer für 24 Vereins- und Nationalmannschaften in 19 Ländern rund um den Globus gearbeitet. Er spricht viereinhalb Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und ein wenig Arabisch. Aber eine weitere Sprache beherrscht er perfekt: die nonverbale Sprache. Sie beruht auf Respekt, Toleranz und Einfühlungsvermögen in der zwischenmenschlichen Verständigung. Deshalb honoriert der Deutsche Fußball Botschafter e.V. Otto Pfister mit dem Ehrenpreis 2018 für sein außergewöhnliches sportliches und sozial-gesellschaftliches Engagement. Die Ehrung und Preisübergabe werden am 8. Mai 2018 persönlich durch den Außenminister Heiko Maas im Auswärtigen Amt in Berlin vollzogen. |
Fußball ist seine Religion, seine Politik, seine VölkerverständigungRoland Bischof, Gründer des Vereins Deutscher Fußball Botschafter, dazu: “Ich kenne kaum einen Menschen, der mit seiner Anpassungsfähigkeit und Gelassenheit, das Interesse und vor Allem der respektvolle Umgang mit Menschen, Kultur, Religion und Mentalität des jeweiligen Landes, stets positiv demonstriert. Fußball ist seine Religion, seine Politik, seine Völkerverständigung.“Fußball ist sein Beruf, seine Passion, seine LebensaufgabeFußball ist sein Leben. Seine Fußballlehrerlizenz erwarb der gebürtige Kölner in seiner Heimatstadt und hospitierte der Trainer-Legende Hennes Weisweiler. Mittlerweile ist Otto Pfister selbst eine Legende. Der Fußball-Globetrotter trainierte insgesamt 12 Nationalmannschaften, davon acht alleine auf dem afrikanischen Kontinent. Deshalb genießt er dort einen besonderen Ruhm und Anerkennung für seine sportlichen Erfolge.1992 wurde sein Engagement mit der Wahl zum „Trainer des Jahres“ in Afrika ausgezeichnet, nachdem er mit der Nationalmannschaft Ghanas das Finale der Afrikameisterschaft erreichte. Mit dem ägyptischen Klub Zamalek wurde Otto Pfister 2000 erstmals in der Vereinsgeschichte Meister und Pokalsieger des Afrika-Cups. Von 2003 bis 2005 gewann er in Tunesien, im Libanon und im Sudan diverse Titel. Während der WM 2006 in Deutschland betreute er die Nationalmannschaft Togos. 2008 führte Pfister als Nationaltrainer Kameruns seine Mannschaft ins Finale und wurde Vize-Afrikameister.Ehre, wem Ehre gebührtAuch in diesem Jahr findet am 8. Mai 2018 zum sechsten Mal, davon fünfmal im Auswärtigen Amt, die Award-Verleihung des Vereins Deutsche Fußball Botschafter statt. Als Höhepunkt eines ganzjährigen Engagements würdigt der Verein deutsche Trainer/Innen und Spieler/Innen, die im Ausland durch ihr sportliches und sozial-gesellschaftliches Engagement zum positiven Image des Fußballs und Deutschland beitragen. Bis heute konnten über 20 nachhaltige Projekte in 15 Ländern unterstützt werden. Neben dem Ehrenpreis wählt eine Fachjury den Sieger der Kategorie „Trainer“ sowie das Publikum der Kategorie „Spieler“. Mit dabei sind die unterstützenden Partner, wie z.B. das Auswärtige Amt und das Goethe Institut sowie das Sportmagazin kicker, die Deutsche Welle, GOAL, setone, Argus Data Insights, MC Group und SID. |